Archiv der Kategorie: KlangKunst

KUMBIA QUEERS, die Dritte – Kumbia Queers goes Rudolstadt!!!

Standard

Download

Da steht es nun geschrieben, schwarz auf weiß, im Bühnenprogramm des Rudolstädter Roots Folk Welt Musik Festivals (kurz Rudolstädter Tanzfest): Las Kumbia Queers (ARG) sind musikalischer Bestandteil des Festivals und spielen am Samstag, den 06 Juli 2013, sowohl auf der großen Bühne  im Heinepark als auch auf der etwas kleineren in den Saalegärten.

Um ehrlich zu sein, ist es schon ein beflügelndes Gefühl, zu wissen, dass seine argentinische Lieblingskombo kommenden Monat die Bühnen der Heimat betritt. Verrückt, wenn man bedenkt, dass man die Mädels von Kumbia Queers während seines argentinischen Auslandsaufenthaltes mehrmals in der Metropolstadt Buenos Aires gesehen und zu ihrer Musik abgespackt hat.

Man begegnete sich in den diversen Veranstaltungsorten der Stadt, so zum Beispiel in den Katakomben des Hotel Bauens in der belebten Avendia Corrientes, in einer kleinen Snop Bar im beliebten Ausgehviertel Palermo und  im angesagten Club Niceto Vega.

Und nun erobert der Tropipunk meine kleine Residenzstadt. Man darf gespannt sein, wer sich alles an diesem ersten Julisamstag mitreißen lässt. Nicht jedem werden die Cumbia Punkrock Rhythmen einschlägig bekannt sein, aber das ausgewählte Tanzfest-Publikum ist ja bekanntlich sehr offen für neue Musikstile und bewegt sich stets mal rhythmisch und mal weniger rhythmisch zu den zahlreichen musikalischen Variationen , die das Festival an vier Tagen zu bieten hat.

Gerockt wir am Samstag um 17 Uhr auf der Hauptbühne im Heinepark. Sicherlich keine leichte Aufgabe für die Mädels, die Festival-Anhänger so früh am Tag zu begeistern, sind sie es doch gewöhnt, nicht vor Mitternacht zu spielen. Sollte das also in die Hose gehen, bleibt Option Nummer 2, ihr Auftritt in den heiligen Hallen der Saalegärten und da geht die Post erst nach 24 Uhr ab. Also liebe Veranstalter, sorgt bitte reichlich für die würzige Sprudelmischung, Fernet-Coca. Denn das argentinische Kultgetränk und die Cumbia gehören zusammen wie das Bier und der Hopfen.

Programmpunkte TFF Samstag, 06 Juli 2013:

Samstag2013

„God Save the Queers“ – KUMBIA QUEERS, die Zweite

Standard

Alle Tropipunker und -punkerinnen bitte die Ohren gespitzt: ab Herbst ist das neue Album der 6-köpfigen Frauenband aus Argentinien und Mexiko via COMFORT ZONE MUSIC erhältlich, auf dem nun ausschließlich eigene Kompositionen zu hören sind. Die aktuelle CD wurde bereits im August in Mexiko präsentiert und gefeiert.

Ihre mittlerweile dritte Liedgutsammlung  trägt den Namen PECADOS TROPICALES, was übersetzt soviel wie Tropikalische Sünden bedeutet. Ihrer Meinung nach, ist es das Authentischste aller drei Alben, denn die Produktion haben sie diesmal selbst übernommen. Das war ein hartes Stück Arbeit und anfänglich sehr chaotisch, aber die Mühen haben sich gelohnt und nun können ihre Fans die mit viel Liebe und Humor gespickten Liedtexte genießen.

Der Titel ist eine Anspielung auf den argentinischen Autor Manuel Puig und sein Buch „Los 7 pecados tropicales“.

Doch die bekanntlich 7 Todsünden haben die Punkrockerinnen auf nur 6 reduziert, da die Band eben nur aus 6 Frauen besteht und jede von ihnen identifiziert sich mit jeweils einer tropikalischen Sünde. So ist zum Beispiel Ali Gua Gua (Güiro & Gesang) der Völlerei verfallen. Allerdings räumt die Liedsängerin in einem Interview ebenso ein, dass Zorn, Wollust und Trägheit auf alle Bandmitglieder zutreffen. Bleibt jedoch die Frage zu klären, welche der 7 Todsünden weggelassen wurde?!

Einen kleinen Vorgeschmack auf die neuen Stücke gibt es hier: http://www.youtube.com/watch?v=pPdj3YmndK8.

Und als ob das noch nicht genug wäre: Anfang September starten die Ladies ihre Deutschlandtour und präsentieren nur das Feinste ihres tropikalischen Liedguts.

Deutschland-Termine:
4.9. Hamburg, Hafenklang
5.9. Kiel, Hansa 48
10.9. Oldenburg, Polyester
11.9. Bremen, Spedition
12.9. Köln, Bahnhof Ehrenfeld
18.9. Hannover, Sturmglocke
19.9. Göttingen, Kabale
20.9. Berlin, S036
22.9. Leipzig, Zorro Festival
23.9. Jena, Kassablance
25.9. Nürnberg, Desi
26.9. Augsburg, Ballonfabrik
29.9. Leonberg, Beat Baracke

Demzufolge SE EL LIDER DE LA FIESTA und schwing dich mit deinen Tropipunk-Kollegen und Kolleginnen auf eines der Events!

Deutscher Reggae erobert die Metropolstadt

Standard

Vergangenen Dienstag präsentierte sich Gentleman & The Evolution zum ersten Mal in Argentinien. Im Rahmen ihrer „Diversity Live Tour 2012“  reist die Band seit März über den amerikanischen Kontinent und beglückt die Reggae-Community mit ihren Erfolgshits.

Am 27. März war Buenos Aires an der Reihe. Als Veranstaltungsort wurde das kleine Theater im Stadtteil Flores gewählt, welches ungefähr 1900 Zuschauer fasst. Ganz so viele Besucher kamen an diesem Tag nicht zusammen, um den beliebten deutschen Reggae-Musiker zu sehen. Dafür war die Stimmung um so heimlicher und man konnte das Spektakel ohne drängelnde Fans und wehende Rasta-Locken genießen.

Das deutsch-argentinische Publikum war begeistert und forderte applaudierend eine Zugabe nach der anderen. Seine Forderungen sollten erhört werden und Gentleman rockte die Bühne bis kurz vor Mitternacht. Denn dann ist im Teatro Flores Zapfenstreich und alle werden höflich von der Security gebeten, den Heimweg anzutreten.

Gentleman und seine Band haben nach diesem Konzert definitiv eine Fangemeinde mehr und könnten in den kommenden Jahren größere Säale füllen. Man wünscht es ihnen, denn an diesem Abend haben sie wahrlich viel positive Vibrations versprüht.

Kleiner Tipp für Reggae-Begeisterte die auch in Deutschland zu seinen Liedern wippen möchten: am 8. Juli ist er zu Gast auf dem Roots-Folk-World-Music-Festival (TFF) in Rudolstadt. Diejenigen, die nicht wissen wo das kleine Städtchen liegt: im grünen Herzen von Deutschland oder auch in der goldenen Mitte – in Thüringen!

KUMBIA QUEERS – 1000% Tropipunk

Standard

Gelangweilt von schnöden Punkrock-Rhythmen, haben die sechs verrückten Ladies aus Mexiko und Argentinien beschlossen, sich zusammen zu tun, um der Musikwelt eine ganz neue Version der Tanzmusik Cumbia zu präsentieren. Der sogenannte Tropical Punk macht seit 2007 seine Runde und vereint wohl mehr tropische Elemente der Cumbia als harte Punkrock-Klänge.

Nichtsdestotrotz haben die Mädels ihre Punk-Rockerinnenhaltung beibehalten und kratzen mit ihren provokanten Songtexten am fein säuberlichen Macho-Image der Latinos.

Anfänglich spielten sie Covers von The Cure, Madonna, Ramones, Black Sabbath, queerten ein bisschen am Text und verliehen den Songs ihre persönliche Cumbia-Note. Mit der Zeit fingen sie an selbst Texte zu schreiben und über den lateinamerikanischen Kontinent hinaus bekannt zu werden. Im Juli letzten Jahres tourten sie durch Europa und brachten ihr Liedgut ebenso unter die deutschen Massen.

Bisher hat die argentinisch-mexikanische Frauenband 2 Platten herausgebracht: Kumbia Nena! (2007) & La Gran Estafa del Tropipunk (2010), welche vom Liedsänger und Godfather of Cumbia Pablo Lescano (Damas Gratis) produziert wurde.

Ihr Mix aus Punk, Cumbia und Queerness ist in Lateinamerika – und weltweit – ziemlich einzigartig.

Tourtermine auf:

www.kumbiaqueers.blogspot.com

www.myspace.com/laskumbiaqueers

Das ist 1000% Tropipunk!!!

Das ist Lateinamerika

Video

Puertoricanisches Soundgemisch von Calle  13 mit ihrem neuen Album „Entren los que quieren“ und dem neuen Video „Latinoamérica“:  http://www.youtube.com/watch?v=DkFJE8ZdeG8.

 René Perez alias „Residente“ und Eduardo Cabra alias „Visitante“ stoßen mit ihren  sozialkritischen Texten nicht immer auf Gegenliebe. Sie rappen über die sozialen Missstände in  Mittel- und Südamerika, über Armut und Unterdrückung, sie setzen sich für Minderheiten ein und üben starke Kritik am lateinamerikanischen Polizeisystem, welches öfters rechtsstaatliche Normen und Prinzipien missachtet.

Ihr neues Album erschien im November letzten Jahres.  Der Videoclip zu „Latinoamérica“ wurde zum größten Teil in Peru gedreht, mit Unterstützung der peruanischen Kulturministerin Susana Baca und der brasilianischen Sängerin María Rita, die Teile des Refrains auf Spanisch und Portugiesisch singen.

Soy, soy lo que dejaron

Soy toda la sobra de lo que se robaron
Un pueblo escondido en la cima
Mi piel es de cuero, por eso aguanta cualquier clima

Soy una fábrica de humo
Mano de obra campesina para tu consumo
frente de frío en el medio del verano
El amor en los tiempos del cólera, mi hermano!

Si el sol que nace y el día que muere
Con los mejores atardeceres
Soy el desarrollo en carne viva
Un discurso político sin saliva
Las caras más bonitas que he conocido
Soy la fotografía de un desaparecido
La sangre dentro de tus venas
Soy un pedazo de tierra que vale la pena
Una canasta con frijoles, soy Maradona contra Inglaterra
Anotándote dos goles
Soy lo que sostiene mi bandera
La espina dorsal del planeta, es mi cordillera

Soy lo que me enseñó mi padre
El que no quiere a su patría, no quiere a su madre
Soy américa Latina, un pueblo sin piernas, pero que camina
Oye!